Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels rückt die Frage nach einer besseren Integration älterer Menschen sowie der Problematik einer zunehmenden Verbreitung von Demenzerkrankungen und deren Vorstufe (Mild Cognitive Impairment) immer mehr in den Fokus des öffentlichen Interesses. Hier setzt das Projekt FamilyVision an: Zielsetzung des Projektes ist die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung eines altersgerecht zu bedienenden Interaktions- und Kommunikationsgerätes für Senioren das zu mehr Lebensqualität und einer länger selbstbestimmten Alltagsgestaltung beiträgt.

Unter anderem wird dabei auf die Kombination neuartiger und in der geriatrischen Forschung bewährter Therapie-, Präventions- und Interventionsansätze mit Videokommunikation und einer altersgerechten Benutzeroberfläche gesetzt. Einer der Unterstützer des Projekts, Prof. Dr. Ralf-Joachim Schulz, Präsident der deutschen Gesellschaft für Geriatrie, erläutert: „Das FamilyVision-System verbindet verschiedene Interventionsansätze, die sich, jeder für sich, positiv auf die Risikofaktoren für Demenzen und MCI auswirken können.“ Durch
Hirnleistungs- und ganzheitlichem Gedächtnistraining in Kombination mit psycho-motorischen Übungen sowie der Förderung der sozialen Interaktion und der Strukturierung des Tagesablaufs soll so der Eintritt von MCI und Demenzerkrankungen hinaus gezögert werden.

FamilyVision ist eine Gründung ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität der Bundeswehr München und Mitgliedern der Forschungsgruppe Kooperationssysteme an der Universität der Bundeswehr München. Als Mentoren begleiten Prof. Dr. Michael Koch und Dr. Alexander Richter von der Forschungsgruppe Kooperationssysteme das Projekt. Berater sind darüber hinaus u.a. Prof. Dr. Ralf-Joachim Schulz, Chefarzt der geriatrischen Klinik am St. Marienhospital in Köln und Rolf-Christoph Dienst, Gründer der Venture Capital Firma Wellington Partners und Mitgründer des Entrepreneurship Center an der Ludwigs-Maximilians-Universität München. Das Projekt wird durch ein EXIST-Gründerstipendium unterstützt, getragen vom Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und dem Europäischen Sozialfond (ESF).
Bei Rückfragen zum Projekt wenden Sie sich bitte an Dr. Fritjof Lemân.

Ausgründung der Forschungsgruppe erhält EXIST-Gründerstipendium
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