Die Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) durchdringt alle Bereiche moderner Gesellschaften und ist Innovationstreiber in Wirtschaft und Forschung. Diese Komplexität und Vernetzung führt bereits heute zu starken Abhängigkeiten im öffentlichen wie im privaten Leben. Die Sicherheit der IKT durch die Abwehr von Angriffen (Cyber Defence) ist daher eine essentielle Herausforderung.

Das neue Forschungszentrum Cyber (Operations) Defence (CODE) an der Universität der Bundeswehr München vereint fakultätsübergreifend Experten aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen und integriert Fachleute aus Wirtschaft und staatlichen Einrichtungen. CODE verfolgt das Ziel, innovative technische Neuerungen und Konzepte zum Schutz von Daten, Software und Systemen, unter Beachtung gesetzlicher und betriebswirtschaftlicher Rahmenbedingungen, ganzheitlich, integrativ und interdisziplinär zu verwirklichen.

Auch die Forschungsgruppe Kooperationssyteme ist an CODE beteiligt – denn Schutz von Daten, Software und Systemen sind essentielle Themen wenn es um die Realisierung von Kooperationssystemen geht. Neben konkreten Anwendungsszenarien bringen wir insbesondere auch eigene Beiträge auf höherer Ebene ein – zu den Themen Datenschutz und Privatheit in Kooperationssystemen, insbes. in Sozialen Netzwerken. Dieser Bereich ist unserer Erfahrung nach nämlich bisher noch viel zu wenig behandelt. Zwar gibt es gesetzliche Vorgaben zum Datenschutz, diese sind aber für Profil-Datenbanken und nicht für Soziale Netzwerke gemacht. Auch verschiedene Aktivitäten aus den betrieblichen Datenschutz lassen sich nur bedingt auf innerbetriebliche Soziale Netzwerke anwenden.

Forschungszentrum Cyber Operations Defence (CODE)
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