Bereits seit längerem hatten wir die Idee, die von uns und anderen an verschiedensten Stellen dokumentieren Fallstudien zum Einsatz von Social Software in Unternehmen an einem zentralen Ort zu sammeln.

Um nicht nur eine Stoffsammlung zum Thema zu liefern dachten wir daran, eigene Fallstudien entlang eines standardisierten Rasters zu dokumentieren (wie es auch bereits an anderer Stelle sehr anschaulich für ERP-Systeme gemacht wird). Durch das Raster sollen die Fallstudien möglichst nachvollziehbar und vergleichbar werden.

Dieser Gedanke war nicht ganz uneigennützig, denn schließlich sind wir Wissenschaftler (für Lehre und Forschung) immer an Fakten zum Einsatz von Social Software in Unternehmen interessiert. Das Raster soll aber auch Praktiker unterstützen, die lernen wollen, wie man Social Software in Unternehmen erfolgreich anpassen und einführen kann. Schliesslich wollten wir mit den vielen Beispielen die Relevanz und Bedeutung des “Web 2.0″ in Unternehmen unterstreichen.

Von der Idee …
Zusammen mit Kongressmedia als Medien- und Veranstaltungspartner hatten wir bereits frühzeitig auf diese Idee hingewiesen und uns zu möglichen Szenarien mit mehreren Partnern ausgetauscht.
Im Juni haben wir uns schließlich mit den Teams von Prof. Dr. Andrea Back (Uni St. Gallen) und Prof. Dr. Stefan Smolnik (European Business School) getroffen, die wie wir an einer solchen Sammlung interessiert waren, und später stießen auch Mitarbeiter von Prof. Dr. Klaus Tochtermann (TU Graz) zum Netzwerk dazu.

E20Cases-Logo

Zur Umsetzung …
Leider hat es noch einige Wochen gedauert bis sich die ersten Früchte unserer Arbeit vorzeigbar waren. Umso stolzer können wir nun berichten, dass das die Website des Enterprise 2.0-Fallstudiennetzwerks nun auch offiziell gestartet ist.

Neben den ersten nach dem Raster (und einem offiziellen Reviewprozess) dokumentierten Fallstudien, die in einer offiziellen Schriftenreihe veröffentlicht sind und auch im Online-Bestand der Deutschen Nationalbibliothek gelistet werden, sind auf der Website inzwischen auch über zwanzig andere Fallbeispiele dokumentiert, teilweise mit Verweisen auf weiterführend Information dazu an anderer Stelle.

An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei den wissenschaftlichen Mitarbeitern (Martin Böhringer, Stefanie Hain, Melanie Steinhüser, Alexander Stocker, Thomas Walter) und Unternehmen (Communardo, Namics, Pentos, ABB) bedanken, die zu den ersten Autoren bzw. dokumentierten Unternehmen gehören, an unsere Idee geglaubt haben und damit beweisen, dass Sie zu Recht als Visionäre gelten.

Erste weitere Fallstudien sind bereits durch den ersten Review gegangen und werden in den nächsten Wochen ebenso veröffentlicht werden.

Wir freuen uns darauf zu sehen, wie sich das Netzwerk entwickeln wird und über die Mithilfe anderer Wissenschaftler, die uns bei der Vergrößerung und Ausgestaltung unserer Plattform unterstützen möchten. Durch Kommentare zu den Fallstudien kann jeder selbst dazu beitragen – z.B. durch Hinweis auf weitere Fakten und anderweitig verfügbare Information oder Diskussionen zu den Beispielen.

Enterprise 2.0-Fallstudiennetzwerk auf der MKWI 2010
Wie online bereits ersichtlich wird das Enterprise 2.0-Fallstudiennetzwerk auf der Multikonferenz Wirtschaftsinformatik 2010 in Göttingen mit einem Workshop vertreten sein.

Der Workshop dient der Kontaktaufnahme der Organisatoren des “Enterprise 2.0”-Fallstudiennetzwerks und interessierter Autoren. Neben einer kurzen Einführung zu den Zielen und dem Selbstverständnis des Netzwerks, möchten wir vor allem das Fallstudienraster, den (Review-)Prozess und unsere Ziele zur Nutzung und Weiterentwicklung der Fallstudienbasis zur Diskussion stellen. Schließlich werden gemeinsam mit den Anwesenden Ideen zum Fallstudieneinsatz in Forschung und Lehre entwickelt.

Enterprise 2.0-Fallstudiennetzwerk offiziell gestartet
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